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DIABETES MELLITUS

Im April 1998 erkrankte ich an Diabetes Mellitus Typ I. Diabetes ist eine bis heute nicht heilbare Stoffwechselerkrankung, besser bekannt unter der Bezeichnung "Zuckerkrankheit" (siehe auch untenstehenden Artikel). Ich wurde daraufhin in die Reha-Klinik Hellbachtal eingewiesen. Dort wurde mir alles beigebracht (Spritztechnik, Insulinarten, BZ-Messung, Folgeerkrankungen u.a.).

Ein besonderes Lob gilt der Station 5 der Klinik, insbesondere Schwester Anette & Schwester Marion, Frau Dr. Pohl, Dr. Jacob (mittlerweile leider verstorben) und Dr. Look a.D. Sie haben sich sehr um mich gek�mmert und an die Krankheit herangef�hrt.

Ich bin ic-therapiert und spritze 2 x t�glich Basalinsulin und  3 x t�glich Humalog.

 

 

 

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DIABETES

DIABETES

DIABETES


 

>Definition

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Sieben bis acht Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben Diabetes – mit steigender Tendenz.

Die Zuckerkrankheit (umgangssprachlich kurz: „Zucker“) oder der Diabetes mellitus (kurz: Diabetes) ist von anhaltend (chronisch) zu hohen Blutzuckerwerten gekennzeichnet. F�r diesen zu hohen Blutzucker ist eine St�rung im Blutzuckerregelkreis verantwortlich, die verschiedene Ursachen haben kann. Entsprechend dieser Ursachen wird diese Stoffwechselerkrankung in unterschiedliche eingeteilt, wobei die beiden Formen Typ 1 und Typ 2 nahezu 99 Prozent der F�lle ausmachen. Diabetes betrifft M�nner und Frauen in jedem Lebensalter.

Zucker (Glukose) ist ein wichtiger Energielieferant f�r die Zellen – Gehirn und Muskulatur sind auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Mit Hilfe von Insulin, einem von der Bauchspeicheldr�se produzierten Hormon, wird Zucker �ber einen Schl�ssel-Schloss-Mechanismus in die Zellen transportiert. Spezielle Bindungsstellen auf den Zellen („Schloss“) verbinden sich mit dem Insulin („Schl�ssel“), die Zelle �ffnet sich und Glukose kann in das Zellinnere gelangen (s. Abb. 1).







Abb. 1: Das von den B-Zellen freigesetzte Insulin bindet an spezielle Proteine auf der Oberfl�che der Zielzellen (Rezeptoren) nach dem Schl�ssel-Schloss-Prinzip und f�hrt dadurch zur Aufnahme von Glukose.

Bei nicht ausreichender Insulinproduktion oder fehlender Wirksamkeit des Insulins steigt der Blutzuckerspiegel an. Glukose wird dann vermehrt �ber die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Die Bezeichnung „Diabetes mellitus“ (lat. „honigs��er Durchfluss“) beschreibt dieses Symptom: Zucker im Urin.

Die vermehrte Fl�ssigkeitsausscheidung hat h�ufiges Wasserlassen und mehr oder weniger starken Durst zur Folge. Au�erdem tritt der Diabetes, abh�ngig von der Diabetes-Ursache, h�ufig mit anderen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Fettstoffwechselst�rungen auf. �brigens: Die H�lfte aller Menschen mit Diabetes hat keine Symptome.

Bei einer Messung mit Kapillarblut aus der Fingerbeere liegt der Blutzucker bei einem Gesunden nicht �ber 100 mg/dl n�chtern oder nach dem Essen nicht �ber 180 mg/dl. Bereits durch eine Messung des N�chternblutzuckers �ber 110 mg/dl ist ein Kriterium f�r die Diagnose des Diabetes erf�llt. Liegen keine typischen Symptome vor, muss ein erh�hter Blutzuckerwert durch eine zweite Messung best�tigt werden.

Um Folgeerkrankungen durch den Diabetes zu vermeiden, ist eine fr�hzeitige, spezifische Behandlung unerl�sslich. Beim Typ 2-Diabetes ist eine Umstellung der Lebensweise mit viel Bewegung und einer Gewichtsreduktion nicht nur lebenswichtig: Menschen mit Diabetes bekommen ihre Erkrankung durch ein gezieltes Behandlungsmanagement weitgehend in den Griff.

 
>Symptome

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Ein Diabetes kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen – oder er bleibt symptomlos und damit v�llig unbemerkt.

Grunds�tzlich sollte unterschieden werden zwischen

  • Symptomen, die durch den erh�hten Blutzucker auftreten und
  • Symptomen, die durch Folgesch�den an den entsprechenden Organen oder Geweben verursacht werden



Typ 1-Diabetes

Der erh�hte Blutzucker kann sich vor allem beim Typ 1-Diabetes bemerkbar machen durch

  • �berm��igen Durst, wenn der K�rper das Fl�ssigkeitsdefizit ausgleichen m�chte
  • h�ufiges Wasserlassen, wenn der K�rper via „Nierenschwelle“ gel�ste Glukose ausscheidet
  • M�digkeit, Leistungsminderung, Abwehrschw�che (Immunsuppression), da der Organismus zur alternativen Energiegewinnung Eiwei� abbaut
  • �belkeit und Erbrechen auf Grund der Ketonk�rperbildung



Typ 2-Diabetes

Ein Typ 2-Diabetes ist oft lange Zeit ohne Symptome und wird deshalb nicht erkannt. Bei ungef�hr 75 Prozent aller Menschen mit Diabetes wird die Diagnose im Rahmen anderer Untersuchungen gestellt. Dabei haben sich h�ufig schon vermeidbare Folgesch�den entwickelt bzw. Beschwerden auf Grund von Folgesch�den sind der Anlass f�r einen Arztbesuch mit nachfolgender Diabetes-Diagnose.

Eine Untersuchung auf Typ 2-Diabetes sollte durchgef�hrt werden bei

  • Wohlstandssyndrom (metabolisches Syndrom): �bergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselst�rung
  • Sehst�rungen auf Grund einer Erkrankung des Augenhintergrunds (Retinopathie)
  • Nerven-/Empfindungsst�rungen (Polyneuropathie), z.B. Kribbeln an den Fu�sohlen (Ameisenlaufen), Impotenz
  • �berm��igem Durst
  • h�ufigem Wasserlassen
  • Infektionsneigung (Pilzinfektionen, Furunkel)
  • Wundheilungsst�rungen


Irrtum Alter - aufgepasst:

  • Immer h�ufiger entwickeln �bergewichtige Jugendliche und junge Erwachsene einen Typ 2-Diabetes! Deshalb ist die fr�her verwendete Bezeichnung „Altersdiabetes“ nicht mehr korrekt und sollte heute nicht mehr verwendet werden.
  • Ein neu diagnostizierter Diabetes nach dem 30. Lebensjahr kann auch ein LADA-Diabetes und damit eine Form des Typ 1-Diabetes sein!

 
>Diabetes-Typen

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Diabetes ist nicht gleich Diabetes: Auf Grund verschiedener Ursachen werden mehrere Diabetes-Typen unterschieden. Diese wiederum werden ganz spezifisch behandelt. Dabei ist es unabh�ngig vom Typ das Ziel, den Blutzuckerwert m�glichst optimal einzustellen.



Die h�ufigsten Formen sind zwar der Typ 1- und der Typ 2-Diabetes - es gibt jedoch noch eine Reihe anderer Diabetes-Typen. Diese treten seltener auf und werden als dritte Kategorie insgesamt acht weiteren Ursachengruppen zugeordnet. Au�erdem gibt es den Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes), der erstmalig in der Schwangerschaft auftritt.


Typ 1-Diabetes

Diese Diabetes-Form tritt �berwiegend bei j�ngeren Menschen auf - etwa 250.000 Menschen mit Typ 1-Diabetes gibt es sch�tzungsweise in Deutschland. Der Typ 1-Diabetes macht sich meist durch pl�tzlich einsetzende Symptome bemerkbar: durch starken Durst (Polydipsie), h�ufigen Harndrang (Polyurie), massiven Gewichtsverlust und eine �bers�uerung des Blutes (Ketoazidose). Bei dieser Diabetes-Form muss Insulin gespritzt werden, weil die Bauchspeicheldr�se nur noch wenig bis kein Insulin mehr produziert.

Zum Typ 1-Diabetes geh�rt auch der LADA-Diabetes, der heute als sp�tmanifester Typ 1 bezeichnet wird. Dieser tritt h�ufig nach dem 30. Lebensjahr auf und zeigt keine oder nur milde Symptome. Dies ist oft der Grund daf�r, dass er zun�chst als Typ 2-Diabetes klassifiziert wird. Meist sind davon Menschen ohne starkes �bergewicht betroffen, auch fehlen in der Regel die f�r einen Typ 2-Diabetes typischen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck und erh�hte Blutfette.

Ungef�hr f�nf bis zehn Prozent aller Menschen mit Typ 2-Diabetes sind an einem sp�tmanifesten Typ 1-Diabetes erkrankt. H�ufig wirken dann Ern�hrungsumstellung und eine Gewichtskontrolle und Tabletten nur f�r eine kurze Zeit, dann ist eine Insulintherapie notwendig. Bei Verdacht auf einen sp�tmanifesten Typ 1-Diabetes k�nnen Autoantik�rper (ICA, GAD) bestimmt werden.



Typ 2-Diabetes

Sieben bis acht Millionen Menschen in Deutschland haben einen Typ 2-Diabetes. Die meisten Menschen mit Typ 2-Diabetes sind �ber 50 Jahre und haben auf Grund von �berern�hrung (z.B. zu viel, zu fett, zu s��) und Bewegungsmangel ein deutliches �bergewicht. Bei dieser Diabetes-Form ist die Insulinwirkung und die Insulinproduktion in unterschiedlich ausgepr�gter Weise gest�rt. Das gilt auch f�r das Auftreten von Symptomen: Manche Menschen sp�ren gar nichts von ihrem Diabetes.

Gewichtsreduktion, diabetesgerechte Ern�hrung und ein gezieltes Bewegungsprogramm sind zun�chst die wichtigsten Therapiebausteine, um die Blutzuckerwerte zu normalisieren. Allerdings k�nnen die Einnahme von Medikamenten und/oder das Spritzen von Insulin notwendig werden.

 
 
>Ursachen

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Eine diabetische Stoffwechsellage kann verschiedene Ursachen oder Ausl�ser haben – Diabetes ist deshalb nicht gleich Diabetes

Beim Diabetes kann der Glukosetransport in die Zellen an zwei Stellen gest�rt sein:

  1. Wenn nicht gen�gend Insulin produziert wird, um die Zellen �ber die Insulinrezeptoren mittels Schl�ssel-Schlossprinzip „aufzuschlie�en“.
  2. Wenn die Zellen nicht in normalem Ma� auf das Insulin reagieren (Insulinresistenz).



Wird die Glukose nicht oder unvollst�ndig verwertet, steigt der N�chtern-Blutzucker sowie der Blutzucker nach den Mahlzeiten an: Der Blutzuckerwert kann dabei Werte von bis zu 800 mg/dl erreichen. Es kommt zu deutlich sp�rbarem Harndrang, weil der K�rper ab einem Wert von ungef�hr 180 mg/dl einen Teil des �bersch�ssigen Blutzuckers mit dem Urin �ber die Nieren ausscheidet („Nierenschwelle“).

Glukose kann nur in Wasser gel�st ausgeschieden werden: Das entzieht dem Gewebe wiederum sehr viel Fl�ssigkeit. Harndrang und h�ufiges Wasserlassen sind sp�rbare Zeichen. Der K�rper versucht dieses Fl�ssigkeitsdefizit auszugleichen und signalisiert starken Durst. Da Glukose ein wichtiger und vor allem schneller Energielieferant ist, werden die Zellen schlechter mit Nahrungsenergie versorgt. Gehirn und Muskeln reagieren darauf schnell - mit Leistungsabfall und Konzentrationsst�rungen oder M�digkeit.

Zum Ausgleich dieses Energiedefizits zieht der Zellstoffwechsel Vorr�te heran: Als erstes die Speicherform der Glukose, Glykogen, danach Depotfett. Beim Fettabbau entstehen als Stoffwechselprodukte Ketonk�rper (Aceton). Diese verursachen eine �bers�uerung des Blutes (Ketoazidose). Vor allem bei Typ 1-Diabetes entsteht bei lange anhaltenden, zu hohen Blutzuckerwerten ein typischer Acetongeruch, der apfelartig oder wie Nagellackentferner riecht.



Typ 1-Diabetes

Diese Diabetes-Form wird zu den Autoimmunkrankheiten gez�hlt: Das Abwehrsystem kann k�rpereigene Stoffe oder Zellen nicht mehr als k�rpereigen identifizieren und behandelt sie wie einen Feind, der abgewehrt und m�glichst vernichtet werden muss. Fr�h nachweisbare Antik�rper im Blut geben einen ersten Hinweis auf eine solche Autoimmunreaktion.

Beim Typ 1-Diabetes zerst�ren Immunzellen die Insulin produzierenden B-Zellen (auch Beta-Zellen genannt) der Bauchspeicheldr�se. Ist der �berwiegende Teil der B-Zellen zerst�rt, ist ein absoluter Insulinmangel die Folge. Der Blutzucker steigt kontinuierlich weiter an. Ausl�ser f�r solche Reaktionen sind bisher nicht bekannt. Es wird vermutet, dass m�glicherweise Krankheitserreger wie R�teln- oder Grippe-Viren eine Rolle spielen, hinzu kommt eine erbliche Belastung.

Der LADA-Diabetes (latent autoimmune diabetes in adults) ist eine Form des Typ 1-Diabetes, der gew�hnlich nach dem 30. Lebensjahr bis ins hohe Alter auftreten kann. Bei dieser Form ist meist eine Restfunktion der B-Zellen erhalten, sodass die Symptome nicht so ausgepr�gt sind. H�ufig wird diese Form des Diabetes zuerst f�r einen Typ 2-Diabetes gehalten, da eine �nderung der Ern�hrung, k�rperliche Aktivit�t oder eine Therapie mit Tabletten zu einer Verbesserung der Blutzuckerwerte f�hrt. In der Regel brauchen diese Patienten jedoch nach wenigen Jahren eine Insulintherapie, um eine gute Blutzuckerkontrolle zu erhalten.



Der Typ 2-Diabetes



Mit zunehmendem �bergewicht steigt das Risiko, einen Typ 2-Diabetes zu entwickeln, um das 5- bis 10fache. Bei �bergewicht und verminderter k�rperlicher Aktivit�t verliert Insulin seine Wirkung. Der Organismus versucht dann, die fehlende Wirkung durch Mehrproduktion von Insulin auszugleichen. Reicht dies nicht mehr aus, kommt es zum Anstieg des Blutzuckers. Au�erdem spielt beim Typ 2-Diabetes die Vererbung eine Rolle.

Zwei Mechanismen liegen dieser Diabetes-Form zu Grunde: Eine geringere Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz) und eine gest�rte Insulinaussch�ttung. Der K�rper versucht �ber verschiedene Stoffwechselwege, dieses Defizit auszugleichen. Es kann jedoch mit den Jahren auf Grund ungen�gender Insulinproduktion zu einem relativen Insulinmangel kommen.



Der Schwangerschaftsdiabetes

Eine Schwangerschaft kann auf Grund des ver�nderten Hormonhaushalts die Entstehung einer diabetischen Stoffwechsellage beg�nstigen. Nach der Geburt normalisiert sich der Stoffwechsel meist wieder, nur bei etwa vier Prozent bleibt der Diabetes bestehen. Aber: Alle Frauen die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten, haben im Verlaufe des Lebens ein sehr hohes Risiko, einen Typ 2-Diabetes zu entwickeln.


Ursachen anderer Diabetes-Formen

Es gibt noch andere, selten vorkommende Diabetes-Formen, die verschiedene Ursachen haben.

Um einige Beispiele zu nennen:

  1. genetische Defekte der B-Zell-Funktion
  2. genetische Defekte der Insulinwirkung
  3. Erkrankungen der Bauchspeicheldr�se (Entz�ndung, Tumor u.a.)
  4. Erkrankungen des Hormonsystems (Schilddr�sen�berfunktion, Cushing-Syndrom)
  5. ausgel�st durch Medikamente oder Chemikalien (Kortison, Schilddr�senhormone)
  6. Infektionen

>Diabetes-Folgeerkrankungen

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Diabetes kann Folgesch�den mit Komplikationen an verschiedenen Geweben und Organsystemen verursachen - besonders bei konstant hohem Blutzucker oder bestehenden Begleiterkrankungen.

Von Diabetesfolgen sind besonders Blutgef��e, Augen, Nerven und Nieren betroffen. Und die F��e: Sch�den an Nerven und Blutgef��en k�nnen zu einer gef�rchteten Komplikation f�hren, dem diabetischen Fu�.


Niere (diabetische Nephropathie)

Bei einem Diabetes entstehen im K�rper vermehrt Verbindungen von Eiwei� (Protein) und Zucker. Davon sind auch die Proteine betroffen, die Gewebe und Gef��e bilden. Die kleinsten Gef��e in der Niere bilden ein feines Netz mit wichtiger Filterfunktion. Dieses quillt auf und wird durchl�ssig f�r gr��ere Molek�le. Eines dieser Molek�le, das Eiwei� Albumin, „rutscht“ dann leicht durch die Maschen dieses Netzes und ist damit im Urin nachweisbar ( Albuminurie). Zus�tzlich �ndert sich langsam die Struktur der Gef��e. Es entstehen Wucherungen, die mit der Zeit die feinen Gef��e (Kapillaren) in den Nierenk�rperchen (Glomeruli) verschlie�en.

Die Nierenfunktion l�sst zunehmend nach, was sich auch negativ auf den Blutdruck auswirkt. Umgekehrt beeinflusst ein bestehender Bluthochdruck ebenfalls die Funktion der Niere. Nicht selten bleibt bei einer diabetischen Nephropathie, die zu den Mikroangiopathien z�hlt (= Erkrankung, die die kleinsten Blutgef��e betrifft), letztlich nur eine regelm��ige Blutw�sche (Dialyse).

Wichtig:

  • regelm��ige Urinuntersuchungen auf Albumin
  • bei einem bestehenden Nierenschaden medikament�se Therapie, eiwei�arme Kost sowie ein gut eingestellter Blutzucker und Blutdruck



Auge (Retinopathie)

Im Auge sind die kleinsten Gef��e des Augenhintergrunds (Mikroangiopathie) von dieser typischen Diabeteskomplikation betroffen. Bei der diabetischen Retinopathie (Retina = Netzhaut) wachsen Gef��e in den Glask�rper des Auges. Dies kann Blutungen zur Folge haben, die den Lichteinfall auf die Netzhaut st�ren. Ablagerungen in den Gef��en und auf der Netzhaut beeintr�chtigen zus�tzlich die Sehfunktion.

Wichtig:

  • regelm��ige Untersuchung des Augenhintergrunds - mindestens einmal im Jahr - durch den Augenarzt; die Pupille wird dabei durch Tropfen erweitert, um alle Augenabschnitte untersuchen zu k�nnen

  • bei Ver�nderungen der Netzhaut h�ufiger kontrollieren lassen



Nerven (Neuropathie)



Fast jeder Zweite hat nach einer Diabetesdauer von 15 Jahren eine Form der diabetischen Neuropathie. Ein lange erh�hter Blutzucker st�rt die Energieversorgung der Nervenbahnen, Glukoseablagerungen sch�digen die Nervenzellen (Neuronen) zus�tzlich. Au�erdem ist der N�hrstofftransport in den winzigen Gef��en auf Grund von Gef��ver�nderungen (Mikroangiopathien) gest�rt, was sich auf die N�hrstoffversorgung der Nervenzellen auswirkt.

Zwar kann das gesamte Nervensystem von einer diabetischen Neuropathie betroffen sein, besonders h�ufig trifft es jedoch die langen Nervenbahnen in den Beinen. Die Folge: Reizleitungsst�rungen, Sensibilit�tsausf�lle, verminderte Schmerzempfindlichkeit, Brennen, stechende Schmerzen oder ein Kribbeln (Ameisenlaufen). Typisch sind auch Potenzst�rungen (Impotenz) auf Grund von Gef��- und Nervensch�den.



Diabetischer Fu�

Der Sensibilit�tsverlust f�hrt h�ufig dazu, dass kleine Verletzungen oder Druckstellen an den F��en nicht gesp�rt und entsprechend behandelt werden. In Verbindung mit einer diabetischen Wundheilungsst�rung und chronischen Infektionen kann dies das Entstehen eines diabetischen Fu�es beg�nstigen.

Wichtig:

  • bei Verdacht Untersuchungen des Vibrationsempfindens
  • F��e t�glich inspizieren
  • gr�ndliche Fu�pflege
  • nur bequeme Schuhe tragen
  • Kontrolle auf Fu�- oder Nagelpilzerkrankung



Gef�hrliche Begleiterkrankungen: Bluthochdruck (Hypertonie)

Hoher Blutdruck ist ein Hauptrisikofaktor f�r Ver�nderungen an den gro�en Gef��en (Makroangiopathie). Die Gef��wand muss bei Bluthochdruck dauerhaft einen zu hohen Druck aushalten, erh�hte Blutfettwerte und eine diabetische Stoffwechsellage belasten zus�tzlich durch Ablagerungen in den Gef��en (Arteriosklerose). Die Gef��e verlieren ihre Elastizit�t, werden starr und br�chig wie ein verkalktes Leitungsrohr. L�sen sich Ablagerungen, kann es zu pl�tzlich auftretenden Gef��verschl�ssen kommen (Infarkt, Thrombose): Die Blutversorgung ist in dem betroffenen Gebiet meist v�llig unterbrochen, was - je nach Organ - lebensbedrohlich sein kann. Bei einer anderen Komplikation kommt es zu Blutungen aus einem br�chigen Blutgef�� mit �hnlichen Folgen.

Besonders betroffen von einer diabetischen Makroangiopathie sind die Herzkranzgef��e (Herzinfarkt), die Gef��e im Gehirn (Schlaganfall) oder die Beinarterien (Thrombosen).

Wichtig:

  • Senkung des Blutdrucks
    - auf Werte unter 140/85 mmHg, sp�ter evtl. bei guter Vertr�glichkeit
    auf unter 130/80 mmHg
    - bei Mikroalbuminurie und/oder bestehendem Nierenschaden
    auf unter 130/ 80 mmHg oder besser unter 120/80 mmHg
  • konsequentes Einhalten einer medikament�sen Therapie
  • Gewichtsreduktion bei �bergewicht
  • salzarme Ern�hrung
  • regelm��ige Bewegung
  • Wein in Ma�en in Absprache mit dem Arzt als Gef��schutz
  • Verzicht auf Nikotin
>Diagnose

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Bei einem Verdacht auf Diabetes werden beim Arzt (und nicht in der Apotheke!) bestimmte Untersuchungen durchgef�hrt, um die Diagnose zu best�tigen.


Untersuchungen

Ein Diabetes kann auf unterschiedliche Art entdeckt werden. Beim Typ 1-Diabetes sind die Symptome gravierend und erfordern meist eine sofortige �rztliche Versorgung. Ein Typ 2-Diabetes wird bei Routineuntersuchungen oft zuf�llig entdeckt. Da der Typ 2-Diabetes h�ufig mit anderen Erkrankungen auftritt, sollten Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie), Fettstoffwechselst�rungen oder �bergewicht vermehrt auf das Auftreten eines Diabetes untersucht werden. Die Kombination dieser Erkrankungen (�bergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselst�rung) wird auch als Wohlstandssyndrom oder metabolisches Syndrom bezeichnet.

Diabetes kann vererbt werden. Deshalb sollten Angeh�rige von Menschen mit Diabetes besonders h�ufig untersucht werden. Ist ein Typ 1-Diabetes innerhalb einer Familie bekannt, kann ein spezieller Antik�rpertest durchgef�hrt werden, um das individuelle Diabetes-Risiko abzusch�tzen. Da die Vererblichkeit des Typ 2-Diabetes h�her ist als beim Typ 1-Diabetes, sollten Kinder oder Geschwister von Menschen mit Typ 2-Diabetes intensiver �berwacht werden.

Auch in der Schwangerschaft kann ein Diabetes auftreten. Vier Prozent aller Schwangeren entwickeln einen solchen Gestationsdiabetes. Deshalb wird werdenden M�ttern �ber 30 Jahren eine Vorsorgeuntersuchung auf einen Diabetes empfohlen, j�ngeren Frauen bei entsprechenden Symptomen oder Risikofaktoren. Zu diesen Risikofaktoren z�hlen: Deutliches �bergewicht (BMI >/= 27), Diabetes in der Familie, bereits aufgetretener Schwangerschaftsdiabetes, Geburt eines mehr als 4000 g schweren Kindes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselst�rung, gest�rte Glukosetoleranz oder erh�hter N�chternblutzucker.



Die Blutzuckermessung




 


Der Blutzucker wird n�chtern aus dem Blut bestimmt. Dabei ist zu beachten, dass eine Kapillarblutuntersuchung („Pieksen“ in die Fingerbeere) niedrigere Werte mit sich bringt als eine Blutentnahme aus der Vene. Bei einer Kapillarblutentnahme aus der Fingerbeere liegt der Normwert eines Gesunden unter 100 mg/dl. Bei einem N�chternwert von gleich bzw. �ber 110 mg/dl muss eine engmaschige Blutzuckerkontrolle und ein oraler Glukosetoleranztest durchgef�hrt werden. Ist der zweite Wert wiederum positiv, muss von einem Diabetes ausgegangen werden. Erh�hte Werte m�ssen auf jeden Fall vom Arzt richtig interpretiert werden, um einen eventuell vorliegenden Diabetes fr�hzeitig zu diagnostizieren.�


Der orale Glukosetoleranztest




 


Der orale Glukosetoleranztest (OGT) sollte bei unklaren F�llen unbedingt durchgef�hrt werden. Es gibt au�erdem viele Patienten, die einen normalen N�chternblutzucker haben, aber ein von der Norm abweichendes Ergebnis des OGT, auch dann liegt ein Diabetes vor. Drei Tage vor dem Test wird die Ern�hrung auf �berwiegend kohlenhydrathaltige Nahrung umgestellt. Auf n�chternen Magen wird meist eine Standardl�sung mit einer festgelegten Menge Traubenzucker eingenommen. Die Blutzuckerwerte werden dann jeweils eine und zwei Stunden nach Einnahme der Glukosel�sung bestimmt. �berschreitet der nach zwei Stunden gemessene Wert 140 mg/dl, so liegt eine eingeschr�nkte Glukosetoleranz mit dringendem Diabetesverdacht vor. Liegt der zwei-Stunden-Wert bei �ber 200 mg/dl gemessen im Venenblut bzw. �ber 180 mg/dl im Kapillarblut, handelt es sich um einen Diabetes.


Der Urintest



Im Urin k�nnen bei einer �berzuckerung ebenfalls bestimmte Werte - Blutzucker und Ketonk�rper (Aceton) - mit Hilfe von Teststreifen gemessen werden. Allerdings k�nnen diese Teststreifen falsch negative Blutzuckerbefunde ergeben, da Blutzucker im Urin erst beim �berschreiten der Nierenschwelle und damit einer Konzentration von 150-180 mg/dl gemessen werden kann. Gering erh�hte Werte, die trotzdem behandlungsbed�rftig sind, werden mit einem Urintest nicht erfasst.


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